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Pariser Alexanderroman

Buchtitel

Pariser Alexanderroman
veröffentlicht: 2022

Bibliotheks-ID:

Zustand:

1000766278932170
Sehr gut

Genre

Unbekannt

Stil

Unbekannt

Typ

Faksimile

Autoren

Unbekannt

Jahrhundert

Unbekannt

Land

Frankreich

Anzahl

Unbekannt

Jahr

1420

Beschreibung

Der Pariser Alexanderroman ist die prächtigste Ausgabe einer mittelalterlichen Biographie über Alexander den Großen. Das Werk entstand etwa 1420 und ist illustriert mit zahlreichen farbenprächtigen und goldgeschmückten Miniaturen, sowie mehrzeiligen goldenen Initialen. In spannenden Bildern erzählt der nach seinem Meisterwerk benannte „Alexandermeister“ von den Reisen und Abenteuern des antiken Helden. Der Pariser Alexanderroman Zwischen 1420 und 1425 entstand in Paris eine reich ausgestattete Handschrift über das Leben Alexanders des Großen. Die Schrift ist zweifelsfrei einer der prachtvollsten Codices des Mittelalters, die die Vita des antiken Helden behandeln. Beinahe jedes der 97 Blätter ist mit gotischen Bildern und Zierelementen geschmückt. Insgesamt befinden sich 86 farbenfrohe, von goldenen Dornranken eingerahmte Miniaturen und über 100 mehrzeilige Goldinitialen im Werk. Alexander der Große, eine Gallionsfigur des Mittelalters Es ist heute nicht bekannt, wer das prächtige Werk in Auftrag gab. Der Buchmaler, der für den Codex verantwortlich ist, wurde nach seinem Meisterwerk lediglich als „Alexandermeister“ benannt. Auch kann nicht genau bestimmt werden, ob das Werk im Hinblick auf einen bestimmten Empfänger entstanden ist. Allerdings wurden die Heldensagen und Geschichten um Alexander den Großen im Mittelalter stark mit der eigenen höfischen Kultur identifiziert und seine Taten und Tugenden galten vielen Rittern als vorbildhaft. Man benutzte Alexanderromane als positive Beispiele in der Erziehung junger Prinzen. Daher wäre es denkbar dass auch das Pariser Exemplar für einen jungen Leser aus höfischem Umfeld bestimmt war. Phantasievolle und originelle Miniaturen Der Pariser Alexanderroman orientiert sich an den unzähligen volkstümlichen Geschichten rund um Alexander, die in vielen Übersetzungen und Nachdichtungen bis ins Mittelalter überliefert wurden. Seine Reise von Europa nach Asien im Jahre 334 vor Christus , sein Unterricht bei Aristoteles, sein Kampf gegen den Perserkönig Darius, all das machte den antiken Helden zum Vorbild mittelalterlicher Ritter und Herrscher. Die wundersamen Ereignisse seines Lebens stellte der Pariser Alexandermeister in seinem Werk in unverwechselbarer Farbpracht und Detailtreue dar. Er illustriert naturalistische Landschaften, Ritter im Kampf und im höfischen Alltag, mittelalterliche Städte, Gewänder und Rüstungen sowie Tiere und Fabelwesen in unerschöpflicher Erzählfreude. Die mitreisenden Bilder werden belebt durch Personen mit individuellen Gesichtszügen und ausdrucksvoller Körpersprache. Ein berühmter Besitzer Die Geschichte des Pariser Alexanderromans liegt weitgehend im Dunkeln. Allerdings gibt auf einer der ersten Seiten des Buches einen handschriftlichen Eintrag, der auf einen sehr berühmten Besitzer hindeutet. Hier findet sich nämlich der Schriftzug „HR“, der für Henricus rex steht und das Monogramm des englischen Königs Heinrich VIII. war. Die Inschrift stammt aus dem 16. Jahrhundert. Später wurde das Werk mit der privaten Bibliothek König Georgs II. an das British Museum gestiftet. Aus diesem Museum ging die heutige British Library hervor, in der sich das Meisterwerk heute befindet.
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