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Codex aus Parma

Buchtitel

Parma Ildefonso
1
veröffentlicht: 2023

Bibliotheks-ID:

Zustand:

1000927344958646
Sehr gut

Genre

Heiligen-Legenden / Stundenbücher / Gebetbücher

Stil

Romanisch

Typ

Faksimile

Autoren

Kolophon-Maler

Jahrhundert

X

Land

Frankreich

Anzahl

224 Seiten / 23,0 × 15,8 cm

Jahr

1090

Beschreibung

Parma Ildefonso Der Parma Ildefonsus ist zwischen 1090 und 1110 in der französischen Abtei Cluny entstanden. Das prachtvoll illuminierte Werk zum Lobpreis der Heiligen Muttergottes, das stark mit der spanischen Requonquista verbunden wird, ist die einzig erhalten geblieben Kopie des "De Virginitate Sanctae Mariae" des Heiligen Ildefons (607–667), Bischof von Toledo. Es enthält umwerfend schöne Illustrationen, die zu den prächtigsten Bildnissen der byzantinisch-romanischen Buchkunst gehören. Jede Seite des Werkes ist reich mit Gold, Silber und Purpur ausgestattet. Neben den zahlreichen Initialen, von denen einige historisiert sind, gibt es 33 prächtige Miniaturen, darunter neun ganzseitige Abbildungen. Parma Ildefonso Zwischen 1090 und 1110 wurde in der Abtei der französischen Stadt Cluny eine herausragend illuminierte Handschrift hergestellt. Es handelt sich dabei um einen Codex, der heute weltweit unter dem Titel „Parma Ildefonso“ bekannt ist. Der religiöse Text wurde als eine Lobpreisung der Jungfrau Maria geschrieben und ist eine Kopie des Traktats „De Virginitate Sanctae Mariae“, welches vom Heiligen Ildefons von Toledo (607–667) verfasst wurde. Die Handschrift ist wundervoll illustriert mit neun großformatigen, ganzseitigen Miniaturen, 16 halbseitigen und acht kleinen quadratischen Miniaturen. Zusätzlich ist das Werk durch zahlreiche, teils historisierte und teils vergoldete Initialen geschmückt. Die Rückeroberung der Iberischen Halbinsel Toledo war von etwa 531 bis 711 Hauptstadt des Reiches der Westgoten. Im Jahr 712 wurde die Stadt von den Mauren erobert und erlebte unter der islamischen Herrschaft, besonders während des Kalifats von Córdoba, eine wahre Blütezeit. Am 25. Mai 1085 wurde die Stadt in der Reconquista durch Alfons VI. zurückerobert. Erzbischof Bernard von Toledo sollte fortan der Primat der katholischen Kirche auf der Iberischen Halbinsel sein. Man geht davon aus, dass die Abschrift „De Virginitate Sanctae Mariae“ für den Erzbischof erstellt wurde. Jene Handschrift wurde ganz kurz nach der Rückeroberung der Iberischen Halbinsel durch die Katholiken geschrieben, deshalb wird sie bis heute stark mit diesem Ereignis verbunden. Parma Ildefonsus ist die einzige Kopie des Traktats, die seinen Text originalgetreu wiedergibt. Zusätzlich ist es die einzige Kopie weltweit, die mit solch überragenden Buchschmuck aufwarten kann. Ein komplexes Illustrationssystem Die Seiten des Parma Ildefonsus sind auf eine einzigartige, komplexe Weise illustriert. Alle Bilder sowohl als auch die Texte des Codex sind eingefasst mit goldenen, silbernen und purpurnen Rahmen, die auf verschiedenste Arten gemustert sind. Einige der Rahmen zeigen geometrische Formen, andere weisen stilvolle Pflanzenmotive auf. Die großen und kleinen Miniaturen, in denen Heilige und Propheten abgebildet sind, weisen prächtige Farben auf und gehören zweifelsfrei zu den hochwertigsten Bildnissen der byzantinisch-romanischen Buchkunst. Viele große Initialen wurden auf einen purpurnen Hintergrund gesetzt und sind ebenfalls von verschiedenen Mustern gerahmt. Eine besonders große und aufwendig verzierte Initiale zeigt den Autor des Manuskripts, wie er Christus, vor ihm kniend, sein Werk präsentiert.
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