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Guido de Columnis: Der Trojanische Krieg

Buchtitel

Guido de Columnis: Der Trojanische Krieg
1
veröffentlicht: 2023

Bibliotheks-ID:

Zustand:

1000304478935283
Sehr Gut

Genre

Literatur / Dichtung Mythologie / Prophezeiungen

Stil

Gotisch

Typ

Spätes Mittelalter und jünger

Autoren

Unbekannt

Jahrhundert

XVII

Land

Deutschland

Anzahl

334 großformatige Miniaturen, reich mit Gold und Silber verziert

Jahr

1432

Beschreibung

Guido de Columnis: Der Trojanische Krieg Diese berühmte Handschrift aus der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien enthält den umfangreichsten deutschsprachigen Trojazyklus. Die Handschrift, entstanden um die Mitte des 15. Jahrhunderts in Regensburg, präsentiert eine deutsche Übersetzung des bekannten Epos des Guido de Columnis aus dem 13. Jahrhundert. In den herrlichen Miniaturen und dem mitreißenden Text wird die Begeisterung des Mittelalters für die Legende vom Untergang Trojas deutlich. Diese mythologische Erzählung, die bis heute fasziniert, wurde in der Handschrift in die Lebenswelt des 15. Jahrhunderts verlegt. Die 334 wunderschönen, teils ganzseitigen Miniaturen aus der Hand des Malers Martinus entführen den Betrachter in die Welt der höfischen Gesellschaft dieser Zeit. Die Handschrift, die sich im Besitz der österreichischen Habsburger befand, zählt zu den großen Schätzen der Buchmalerei! Guido de Columnis: Der Trojanische Krieg Diese berühmte Handschrift aus der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien enthält den umfangreichsten deutschsprachigen Trojazyklus. Die Handschrift, entstanden um die Mitte des 15. Jahrhunderts in Regensburg, präsentiert eine deutsche Übersetzung des bekannten Epos des Guido de Columnis aus dem 13. Jahrhundert. In den herrlichen Miniaturen und dem mitreißenden Text wird die Begeisterung des Mittelalters für die Legende vom Untergang Trojas deutlich. Diese mythologische Erzählung, die bis heute fasziniert, wurde in der Handschrift in die Lebenswelt des 15. Jahrhunderts verlegt. Die wunderschönen Miniaturen aus der Hand des Malers Martinus entführen den Betrachter in die Welt der höfischen Gesellschaft dieser Zeit. Die Handschrift, die sich im Besitz der österreichischen Habsburger befand, zählt zu den großen Schätzen der Buchmalerei! Der Mythos von Troja Guido de Columnis (1210–1290) war ein sizilianischer Dichter aus Messina. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts verfasste er sein berühmtestes Werk, die Historia destructionis Troiae. Diese Geschichte von der Zerstörung Trojas steht in der langen Tradition, die sich um die mythologische Erzählung vom Untergang Trojas gebildet hatte. Dieser Stoff, unter anderem berühmt durch Homers Epos, war im Mittelalter sehr beliebt. Für die beeindruckende Handschrift in der Österreichischen Nationalbibliothek griff man auf das Lateinische Original von Guido de Columnis zurück, das ins Deutsche – mit einem bairisch-österreichischen Einschlag – übersetzt wurde. Auf diese Weise entstand der umfangreichste deutschsprachige Trojazyklus in einer herrlichen Handschrift! Ein Regensburger Meister Auf 478 Seiten im Format von 37 x 27,5 cm versammelt der berühmte Cod. 2733 der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien 334 zum Teil sogar ganzseitige Miniaturen. Diese herrlichen Malereien sind reichlich mit Gold und Silber geschmückt, was den Wert der ganzen Handschrift nochmals unterstreicht. Der Meister dieser Malereien war der Miniaturist Martinus. Dieser hat sich auf fol. 1r als „martinus opifex“ in Goldschrift selbst verewigt. Ein ungewöhnliches Detail! Ein solcher Buchmaler Martin war um die Mitte des 15. Jahrhunderts auch in Regensburg tätig, was Rückschlüsse auf die Entstehung der Handschrift zulässt. In der Forschung wird diskutiert, dass die Handschrift zu Guido de Columnis in den Jahren 1432–1456 in Regensburg gefertigt wurde. Höfisches Leben und blutige Kämpfe Die Miniaturen zur deutschsprachigen Übersetzung des Werkes von Guido de Columnis bieten Einblick in die Lebenswelt des 15. Jahrhunderts. Wunderschöne höfische Szenen illustrieren die Erzählung vom Untergang Trojas und den damit verbundenen Geschehnissen. Herrlich anzusehen ist etwa ein Gefolge aus edlen Damen und vornehmen Herren, die inmitten einer sattgrünen Landschaft ausreiten, samt einem Hofnarren, der zusammen mit einem Affen auf einem Ross sitzt. Gotische Architektur, etwa ein prächtiges Portal, umgibt einige der Darstellungen. Doch der Maler schreckte auch vor drastischen Darstellungen nicht zurück. Eine aussagekräftige Mimik prägt die Figuren in leuchtend bunten Gewändern vor ornamentalem Goldgrund.
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