Tierbuch des Petrus Candidus (Die Wunderbare Tierwelt)

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Tierbuch des Petrus Candidus (Die Wunderbaren Tierwelten)

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Genre

Abhandlungen / Weltliche Werke

Stil

Gotisch

Typ

Faksimile

Autoren

Pier Candido Decembrio (1399–1477)

Jahrhundert

XV

Land

Italien

Anzahl

1

Jahr

1550

Gallerie

Beschreibung

Tierbuch des Petrus Candidus Das prächtig illuminierte Tierbuch des Petrus Candidus wurde ursprünglich um 1460 in Italien geschaffen. Candido Decembrio, auch bekannt als Pietro, war ein humanistischer Gelehrter und Autor, der als Sekretär zahlreicher bedeutender Renaissance-Fürsten diente und sogar in der Kanzlei von Papst Nikolaus V. arbeitete. Um 1550 fügte ein anonymer Meister seinem lateinischen Text, der die Naturgeschichte und das Leben der Tiere beschreibt, über 200 Miniaturen mit insgesamt 496 verschiedensten Tieren hinzu, von denen einige mit Gold- und Silber geschmückt sind. Satyrn und Hybride sowie andere mythologische Kreaturen wie der Pegasus werden Seite an Seite mit realen Tierarten dargestellt und mit der gleichen Liebe zum Detail gemalt. Diese unglaublich kunstvollen und naturalistischen Miniaturen sind wunderbare Zeugnisse des hohen Niveaus an Kunstfertigkeit, das die Künstler der italienischen Renaissance während des Cinquecento erreichten. Das Tierbuch des Petrus Candidus In der Apostolischen Bibliothek des Vatikans gibt es eine hochwertige Auswahl zoologischer Manuskripte. In diesen Büchern finden sich Beschreibungen und Zeichnungen von Tieren aller Art, so wie sie vom jeweiligen Buchmeister in der Natur gesehen wurden. Unsere heutigen biologischen Erkenntnisse spielten damals natürlich noch keine Rolle. Eines der bekanntesten Werke dieser Art ist das Tierbuch des Petrus Candidus. Es ist eine erstaunliche Enzyklopädie, die damalige Naturstudien gekonnt mit mittelalterlichen Mythen und Legenden kombiniert. Das Werk wurde um 1460 verfasst und etwa 100 Jahre später mit insgesamt 496 farbigen und goldgeschmückten Illustrationen ausgestattet. Der Humanist Petrus Candidus Der Italiener Pier Candido Decembrino, genannt Petrus Candidus, kam etwa 1399 zur Welt und starb 1477 in Mailand. Er war einer der berühmtesten Humanisten seiner Zeit und war einflussreicher Politiker in Italien. Er arbeitete eine Zeit lang am Hofe des Mailänder Herzogs Filippo Maria Visconti, für den er eine Biographie schrieb. Candidus fertigte zahlreiche Schriften und Übersetzungen an. Auf seinem Grabstein wurden insgesamt 127 Titel vermerkt, für die er verantwortlich war. Sein wohl berühmtestes Werk ist dabei das „Bestiarium“ – sein Tierbuch. Das Tierleben in der Renaissance Ludovico Gonzaga, Marquis von Mantua, gab das Lexikon in Auftrag. Der Marquis war bekannt als großer Tierliebhaber. Candidus verfasste eine Schrift, die alle naturgeschichtlichen Informationen enthielt, die 1460 bekannt waren. Er ließ mythologische Geschichten einfließen und schuf so ein lehrreiches und spannendes Buch, welches etwa 1550 mit farbigen Bildern illuminiert wurde. Die Miniaturen zeigen realistische Tiergestalten in acht verschiedenen Farben. Viele der Miniaturen wurden zusätzlich mit goldenen und silbernen Schmuckelementen verziert. Die Buchränder wurden in Gold von 23 Karat gefasst. Die Naturkunde der Renaissance wurde hier in einem der prachtvollsten Codices des Vatikans gebunden.

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