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Les Belles Heures du Duc de Berry

Buchtitel

Les Belles Heures du Duc de Berry
1
veröffentlicht: 2025

Bibliotheks-ID:

Zustand:

1000218278936073
sehr Gut

Genre

Stundenbücher / Gebetbücher

Stil

Gotisch

Typ

Faksimile

Autoren

Jean, Herzog von Berry (1340–1416)

Jahrhundert

XIV

Land

Frankreich

Anzahl

448 Seiten / 23,8 × 17,0 cm

Jahr

1401

Beschreibung

Les Belles Heures du Duc de Berry, so lautet der Titel eines der am aufwendigsten und am reichsten gestaltete Manuskripte, die jemals geschaffen wurden. Das Werk wurde zwischen 1405 und 1409 für Jean de Valois (1340–1416), den bibliophilen Herzog von Berry angefertigt. Das Gebetbuch für die private Andacht des Herzogs wurde von seinen drei Hofkünstlern, die zu den wohl angesehensten Buchmalern seiner Zeit gehörten, gestaltet – den Brüdern Van Limburg. Jede Seite des Werks zeigt bezaubernde und goldgeschmückte Illuminationen. Die 172 eindrucksvollen ganzseitigen Miniaturen der Handschrift inspirierten die Malerei großer altniederländischer Künstler wie Jan van Eyck (um 1390–1441). Abgerundet wird der Buchschmuck durch leuchtende Ornament-Initialen und schimmernde Bordüren aus ausgedehnten, kleinteiligen Dornblattranken. Eines der schönsten und wertvollsten Stundenbücher des 15. Jahrhunderts und ein wahrer Schatz der spätgotischen Buchmalerei! Les Belles Heures du Duc de Berry Etwa zwischen 1405 und 1409 entstand in Paris eines der schönsten und luxuriösesten illuminierten Manuskripte, die uns heute noch aus dem Mittelalter erhalten sind. Die „Belles Heures“ oder die „Schönen Stunden des Herzogs von Berry“ sind das private Gebets- und Andachtsbuch des Jean de Valois und wurden von den berühmten Gebrüdern Van Limburg angefertigt. Es ist eines der hochwertigsten Kunstbücher der drei Brüder Paul, Johan und Herman und gleichzeitig des ganzen mittelalterlichen Europa. Der reich illustrierte Codex enthält sieben unvergleichliche Bildzyklen. Diese widmen sich christlichen Figuren oder wichtigen kirchlichen Ereignissen, die für den Herzog von Berry von besonderer Bedeutung waren. Die insgesamt 172 eindrucksvollen Miniaturen werden als Vorbote für die herausragende niederländische Malerei des 15. Jahrhunderts gedeutet und dienten unter anderem als Vorbilder für die Arbeit Jan van Eycks. Im Auftrag eines leidenschaftlichen Buchliebhabers Jean de Valois, Herzog von Berry, ist bis heute bekannt als einer der größten Sammler und Auftraggeber von außergewöhnlichen Kunstschätzen und kostbaren Bilderhandschriften des gesamten Mittelalters. Der Herzog besaß eine der luxuriösesten Bibliotheken Frankreichs. In seiner Regierungszeit erweiterte er seine kostbare Buchsammlung stetig, vergab Aufträge an die begabtesten Buchkünstler seiner Zeit und erwarb einige der wertvollsten Manuskripte, die je entstanden sind. Jedes Werk seiner zum Ende seines Lebens über 300 Handschriften umfassenden Bibliothek zeugt von außergewöhnlich hoher Qualität. Neben seiner wohl berühmtesten Schrift, den „Très Riches Heures“, gelten die „Belles Heures“ als absolutes Meisterwerk und als Höhepunkt der herzoglichen Buchschatzkammer. Die Kunst der Brüder Van Limburg Die „Belles Heures“ wurden von den drei talentiertesten und populärsten Buchkünstlern jener Zeit angefertigt, nämlich von den Brüdern Paul, Johan und Herman Limburg. Die aus den Niederlanden stammenden Brüder wurden im letzten Viertel des 14. Jahrhunderts geboren und kamen bereits im Kindesalter mit dem Kunsthandwerk in Berührung. Ihr Vater, welcher als Holzschnitzer arbeitete, schickte seine Söhne zur Lehre des Goldschmiedewerkes nach Paris. Hier traten sie etwa um 1400 in die Dienste des Herzogs von Burgund ein und arbeiteten als höfische Künstler und Buchmaler. Nach dem Tod ihres ersten Arbeitgebers im Jahre 1404 wurden alle drei Geschwister vom Bruder des Herzogs von Burgund, nämlich Jean de Valois, als Hofmaler angestellt. Im selben Jahr begannen die unfassbar talentierten Künstler mit der gemeinsamen Arbeit am persönlichen Stundenbuch ihres neuen Auftraggebers. Hinreißende Illuminationskunst In einer einmaligen Zusammenarbeit der drei Buchkünstler mit ihrem außerordentlich großzügigen Auftraggeber entstand eine der fantastischsten Bilderhandschriften in der französischen Geschichte. Die 172 Miniaturen der „Belles Heures“ erstrahlen in einer nie zuvor gesehenen Farbpracht und sind geradezu verschwenderisch mit kostbarem Blattgold geschmückt. Jedes aufregend lebendige Bild und ebenso jede Textseite des Werkes ist umgeben von herrlich schimmernden Zierranken und Efeublättern. Unzählige leuchtend funkelnde Dekorelemente leiten wichtige Textpassagen ein und mehrzeilige Zierinitialen in den Farben des herzoglichen Wappens – Rot, Blau und Gold – runden den prachtvollen Eindruck der Handschrift ab. Beeindruckende, noch nie in vergleichbarer Form dargestellte Bilder prägen den Miniaturschmuck des Stundenbuches. So spiegelt ein Bilderzyklus von vier Miniaturen die große Verehrung Jean de Valois´ für seinen Namenspatron Johannes den Täufer wieder. Keine andere illuminierte Handschrift jener Zeit enthält einen ähnlichen Miniaturenzyklus. Somit sorgt nicht nur die aufwendige Gestaltungsvielfalt, sondern auch die Wahl der Bildmotive der „Belles Heures“ dafür, dass das Werk für immer ein unübertroffenes Unikat in der Geschichte der Buchmalerei bleibt.
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