Stundenbuch von Guyot Le Peley

Buchtitel
Stundenbuch von Guyot Le Peley
1
veröffentlicht: 2024
Bibliotheks-ID:
Zustand:
1000634578934880
Sehr gut
Genre
Stundenbücher / Gebetbücher
Stil
Gotisch
Typ
Faksimile
Autoren
Guyot II. Le Peley von Troyes
Jahrhundert
XV
Land
Frankreich
Anzahl
300 Seiten / 13,0 × 9,5 cm
Jahr
1500
Beschreibung
Das Stundenbuch des Guyot Le Peley ist ein wunderbares Zeugnis und eines der Hauptwerke der herausragenden Kunst des Jean Colombe, der gegen Ende des 15. Jahrhunderts einer der bedeutendsten Buchmaler Frankreichs war. Auf 300 reich geschmückten Seiten breitet sich ein Panorama der französischen Buchmalerei aus, das nicht nur durch seine Quantität und Kostbarkeit, sondern auch mit seiner künstlerischen Qualität beeindruckt. Ganzseitige Miniaturen in architektonischen Rahmen erinnern an Tafelbilder und hunderte von kleineren Bildwerken kreieren einen prachtvollen Rahmen für die frommen Texte der Handschrift. Jean Colombe schuf dieses spätgotische Meisterwerk im Auftrag von Guyot Le Peley, einem hochrangigen Bürger aus Troyes. Nachdem die Handschrift in den Jahrhunderten darauf durch die Hände verschiedener Besitzer ging und irgendwann von der Bildfläche verschwand, tauchte es erst im Jahr 2005 bei einer spektakulären Versteigerung von Christie's wieder auf und ist seither im Besitz der Bibliothèque municipale von Troyes.
Stundenbuch von Guyot Le Peley
Das Stundenbuch des Guyot Le Peley präsentiert die herausragende Kunst des Jean Colombe, des bedeutendsten Buchmalers Frankreichs gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Auf 300 reich geschmückten Seiten breitet sich ein Panorama der französischen Buchmalerei aus, das sowohl in Quantität als auch in seiner Qualität beeindruckt. Für Guyot Le Peley, einen hochrangigen Bürger aus Troyes, fertigte Jean Colombe ein künstlerisches Meisterwerk, das erst im Jahr 2005 in einer spektakulären Versteigerung in London wiederentdeckt worden ist. Ein wahres Wunder der Geschichte der Buchmalerei!
Beeindruckende Miniaturen
Jede der 300 Seiten der kostbaren Handschrift ist von wunderschönem Buchschmuck geziert. Die typischen Bestandteile eines Stundenbuchs - ein Kalender am Anfang, dann Auszüge aus den Evangelien, das Marienoffizium, Psalmen, weitere Gebete und religiöse Texte - werden illustriert mit ganz- und sogar doppelseitigen Miniaturen. So wird etwa die Verkündigung auf einer Doppelseite dargestellt. Wunderschöne architektonische Rahmungen umgeben diese ganzseitigen Miniaturen. Zum Teil präsentieren sich die Miniaturen auch selbst in Form von breiten Rahmen, die den Text illustrierend umgeben. Außerdem findet sich eine Vielzahl von Bas-de-page-Miniaturen. Zahlreiche historisierte Initialen runden den vollendeten Gesamteindruck der Handschrift eindrucksvoll ab.
Ein Auftrag an den herausragenden Meister
Das Manuskript 3901 der Bibliothèque municipale von Troyes war der Auftrag von Guyot Le Peley, einem hochrangigen Bürger aus Troyes. Auf der ersten Seite der Handschrift geben Wappen Auskunft über diesen Auftraggeber. Und kein Geringerer als Jean Colombe war der ausführende Künstler! Jean Colombe (aktiv 1463–1493) gilt als der bedeutendste Buchmaler Frankreichs gegen Ende des 15. Jahrhunderts und als der letzte große Meister der Buchmalerei der französischen Gotik. Das Stundenbuch von Le Peley, ein kostbares Kleinod im Format von 13 x 9,5 cm, wird als eines der Hauptwerke des Jean de Colombe gesehen.
Ein Schatz taucht wieder auf
Die Handschrift gibt durch Wappen, Notizen und andere Zeichen im Buch Hinweise auf frühere Besitzer. Zu diesen zählt etwa der italienische Sammler Gaetano Poggiali aus Livorno im 18. Jahrhundert und im 19. Jahrhundert Henri Bordes, ein Schiffs-Besitzer aus Bordeaux. Die Spuren des Stundenbuchs verlieren sich in der Geschichte, bis es schließlich im Jahr 2005 bei Christie's in London versteigert wurde. Diese Entdeckung der Handschrift, die sich zuvor in einer Privatsammlung befunden hatte, war ein Ereignis in der Welt der Buchkunst und der historischen Handschriften!
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